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Krankheiten & Symptome

Nachwehen Wie Lange – 3-7 Tage Nach Geburt Stillen Stärker

Jurica ŠinkoBy Jurica ŠinkoSeptember 2, 2025Updated:September 3, 202514 Mins Read
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eine sanfte pulsierende wärme im bauch einer neuen mutter die ihr baby hält als symbol dafür wie lange nachwehen dauern
Inhaltsverzeichnis
  • Was Genau Sind Nachwehen Und Warum Habe Ich Sie?
    • Wie Fühlen Sich Nachwehen An Im Vergleich Zu Geburtswehen?
    • Welche Funktion Erfüllen Die Nachwehen Für Meinen Körper?
  • Nachwehen Wie Lange Dauern Sie Wirklich?
    • Ist Es Normal Dass Die Schmerzen An Tag 3 Stärker Werden?
    • Wann Sollten Die Nachwehen Spätestens Aufhören?
  • Warum Sind Nachwehen Beim Stillen So Viel Intensiver?
    • Welches Hormon Ist Für Die Stärkeren Wehen Verantwortlich?
    • Was Kann Ich Tun Um Die Schmerzen Beim Anlegen Zu Lindern?
  • Wie Unterscheiden Sich Nachwehen Beim Ersten Kind Und Bei Folgeschwangerschaften?
    • Warum Sagt Man Nachwehen Werden Von Kind Zu Kind Schlimmer?
    • Gibt Es Einen Unterschied Nach Kaiserschnitt Und Spontangeburt?
  • Was Hilft Wirklich Gegen Die Schmerzen Der Nachwehen?
    • Welche Hausmittel und Positionen bringen Erleichterung?
    • Wann sind Schmerzmittel sinnvoll und welche sind erlaubt?
  • Wann Sollte Ich Wegen Nachwehen Einen Arzt Aufsuchen?
    • Welche Anzeichen Deuten Darauf Hin Dass Etwas Nicht Stimmt?
    • Können Nachwehen Auch Ein Symptom Für Komplikationen Sein?
    • Häufig gestellte Fragen – Nachwehen Wie Lange

Die Geburt ist geschafft, das Baby liegt endlich in den Armen. Ein Moment puren Glücks und unendlicher Erleichterung. Doch während sich die erste Euphorie ausbreitet, macht sich bei vielen Frauen ein neues, oft unerwartetes Gefühl bemerkbar: ein Ziehen und Krampen im Unterleib, das stark an die Wehen während der Geburt erinnert. Das sind die Nachwehen. Und sofort kommt bei vielen die Frage auf: Nachwehen wie lange muss ich das noch aushalten?

Diese Frage ist absolut berechtigt, denn nach der anstrengenden Geburt sehnt sich der Körper nach Ruhe. Die gute Nachricht ist: Nachwehen sind ein völlig normaler und sogar sehr wichtiger Teil des Heilungsprozesses. Sie sind ein Zeichen dafür, dass der Körper großartige Arbeit leistet, um wieder in seinen Zustand vor der Schwangerschaft zurückzufinden. Dennoch ist es wichtig zu verstehen, was da genau passiert, wie lange es dauert und was man gegen die Schmerzen tun kann.

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Was Genau Sind Nachwehen Und Warum Habe Ich Sie?

Nachwehen sind im Grunde genommen Kontraktionen der Gebärmutter, die nach der Geburt des Kindes und der Plazenta einsetzen. Die Gebärmutter, die in der Schwangerschaft zu einem beeindruckenden Organ von bis zu 1,5 Kilogramm herangewachsen ist, beginnt nun mit ihrem Rückbildungsprozess. Man kann sich das wie ein fleißiges Aufräumkommando vorstellen, das nach einer großen Party wieder Ordnung schafft.

Diese Kontraktionen haben mehrere extrem wichtige Aufgaben. Zunächst einmal helfen sie dabei, die Gebärmutter wieder auf ihre ursprüngliche, birnengroße Form zu verkleinern. Dieser Prozess wird auch als “Involution” bezeichnet. Außerdem sorgen die Wehen dafür, dass die große Wundfläche, die durch die Ablösung der Plazenta an der Gebärmutterwand entstanden ist, abgedrückt wird. Dadurch werden die Blutgefäße komprimiert, was den Blutverlust stoppt und vor gefährlichen Nachblutungen schützt. Schließlich befördern die Nachwehen auch den sogenannten Wochenfluss, also Blut, Schleimhaut und Gewebereste, aus der Gebärmutter hinaus. Sie sind also ein unverzichtbarer Teil der körperlichen Regeneration im Wochenbett.

Wie Fühlen Sich Nachwehen An Im Vergleich Zu Geburtswehen?

Das Schmerzempfinden bei Nachwehen ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. Einige Frauen spüren nur ein leichtes Ziehen, ähnlich wie bei der Menstruation. Andere wiederum erleben die Nachwehen als sehr starke, krampfartige und wellenartige Schmerzen, die sie durchaus an die Eröffnungswehen erinnern.

Es gibt jedoch ein paar typische Unterschiede zu den Geburtswehen:

  • Intensität: Nachwehen erreichen in der Regel nicht die überwältigende Kraft der Presswehen.
  • Regelmäßigkeit: Sie kommen oft unregelmäßiger als Geburtswehen, besonders in den ersten Stunden.
  • Auslöser: Nachwehen werden häufig durch das Stillen ausgelöst oder verstärkt, was bei Geburtswehen nicht der Fall ist.

Viele Frauen berichten, dass die Nachwehen in den ersten zwei bis drei Tagen nach der Geburt am intensivsten sind und danach allmählich schwächer werden.

Welche Funktion Erfüllen Die Nachwehen Für Meinen Körper?

Die Nachwehen sind wahre Multitalente, wenn es um die Rückbildung und Heilung geht. Ihre Aufgaben sind klar definiert und für eine gesunde Zeit im Wochenbett unerlässlich. Man kann ihre Funktionen in drei Hauptbereiche unterteilen, die alle gleichzeitig ablaufen.

Zusammengefasst sind das die wichtigsten Funktionen:

  1. Rückbildung der Gebärmutter: Die kräftigen Kontraktionen zwingen die überdehnte Muskulatur der Gebärmutter dazu, sich wieder zusammenzuziehen. So schrumpft sie Tag für Tag und ist nach etwa sechs Wochen kaum noch von außen tastbar.
  2. Blutstillung: Die wichtigste Aufgabe direkt nach der Geburt. Die Gebärmutter zieht sich um die offenen Blutgefäße an der Plazentahaftstelle zusammen und drückt sie ab. Ohne diesen Mechanismus wäre das Risiko für lebensgefährliche Blutungen extrem hoch.
  3. Reinigung: Die Wehen schieben den Wochenfluss (Lochien) aktiv aus der Gebärmutterhöhle hinaus. Dies ist ein wichtiger Schutzmechanismus, um Infektionen zu verhindern und eine saubere Wundheilung zu gewährleisten.

Ohne die Nachwehen wäre der Körper also weitaus anfälliger für Komplikationen im Wochenbett. Sie sind ein cleverer und effizienter Mechanismus der Natur.

Nachwehen Wie Lange Dauern Sie Wirklich?

Die Dauer der Nachwehen kann variieren, aber es gibt einen allgemeinen Zeitrahmen. In den meisten Fällen sind die Nachwehen in den ersten drei bis sieben Tagen nach der Geburt am deutlichsten spürbar. Der Höhepunkt der Schmerzintensität liegt oft um den dritten Tag herum. Das liegt daran, dass der Hormonspiegel sich umstellt und die Gebärmutter in dieser Phase besonders aktiv arbeitet.

Nach der ersten Woche lassen die Schmerzen bei den meisten Frauen deutlich nach. Die Gebärmutter kontrahiert zwar weiterhin, aber diese Kontraktionen werden schwächer und sind oft kaum noch spürbar. Leichte Ziehen kann man aber unter Umständen noch bis zum Ende des Wochenbetts, also bis zu sechs Wochen nach der Geburt, wahrnehmen, insbesondere beim Stillen.

Ist Es Normal Dass Die Schmerzen An Tag 3 Stärker Werden?

Ja, das ist absolut normal und sogar sehr typisch. Viele frischgebackene Mütter sind verunsichert, wenn die Nachwehen nicht kontinuierlich schwächer werden, sondern am zweiten oder dritten Tag plötzlich an Intensität zunehmen. Dieser Peak hat meist mit dem Milcheinschuss zu tun.

Wenn die Milch einschießt, wird vermehrt das Hormon Oxytocin ausgeschüttet – dasselbe Hormon, das auch die Wehen während der Geburt auslöst. Dieses “Kuschel- und Bindungshormon” hat eben auch die Nebenwirkung, die Gebärmutter zu starken Kontraktionen anzuregen. Deshalb fühlen sich die Nachwehen genau dann oft am stärksten an. Es ist ein Zeichen dafür, dass Stillen und Rückbildung perfekt aufeinander abgestimmt sind.

Wann Sollten Die Nachwehen Spätestens Aufhören?

Die wirklich schmerzhaften, krampfartigen Nachwehen sollten nach etwa einer Woche abgeklungen sein. Wie bereits erwähnt, kann ein leichtes Ziehen, vor allem während des Stillens, noch länger anhalten. Das ist aber in der Regel gut auszuhalten.

Sollten die Schmerzen jedoch nach einer Woche nicht merklich besser werden, anstatt schwächer wieder zunehmen oder von anderen Symptomen wie Fieber, übelriechendem Wochenfluss oder allgemeinem Unwohlsein begleitet werden, sollte man unbedingt Kontakt mit der Hebamme oder dem Arzt aufnehmen. Dies könnten Anzeichen für eine Komplikation sein, wie zum Beispiel einen Wochenflussstau oder eine Gebärmutterentzündung, die behandelt werden muss.

Warum Sind Nachwehen Beim Stillen So Viel Intensiver?

Fast alle stillenden Mütter kennen dieses Phänomen: Kaum wird das Baby an die Brust gelegt, zieht sich der Unterleib schmerzhaft zusammen. Das ist kein Zufall, sondern ein direkter physiologischer Zusammenhang, der durch Hormone gesteuert wird. Der Körper ist ein wunderbar vernetztes System.

Wenn das Baby an der Brustwarze saugt, wird ein Reiz an das Gehirn der Mutter gesendet. Als Antwort darauf schüttet die Hirnanhangdrüse das Hormon Oxytocin aus. Oxytocin hat zwei Hauptaufgaben in diesem Moment: Es löst den Milchspendereflex aus, damit die Milch fließen kann, und es bewirkt gleichzeitig, dass sich die Muskeln der Gebärmutter zusammenziehen. Dieser geniale Mechanismus der Natur sorgt dafür, dass mit jeder Stillmahlzeit die Rückbildung der Gebärmutter aktiv gefördert wird. Der Nachteil ist eben, dass diese durch das Stillen ausgelösten Kontraktionen oft als besonders schmerzhaft empfunden werden.

Welches Hormon Ist Für Die Stärkeren Wehen Verantwortlich?

Das Schlüsselhormon ist, wie bereits erwähnt, das Oxytocin. Es wird oft als “Liebeshormon” oder “Bindungshormon” bezeichnet, da es beim Kuscheln, bei der Geburt und eben auch beim Stillen ausgeschüttet wird und die Bindung zwischen Mutter und Kind fördert. Seine Wirkung auf die Gebärmuttermuskulatur ist jedoch genauso stark wie während der Geburt.

Man kann also sagen, dass der Körper beim Stillen quasi eine “Mini-Geburt” simuliert, um die Rückbildung zu beschleunigen. Auch wenn es schmerzhaft ist, ist es ein unglaublich positives Zeichen. Es zeigt, dass das Stillen gut funktioniert und der Körper genau das tut, was er tun soll.

Die Nach-Wehen??  Wann sie kommen wie lange sie bleiben.

Was Kann Ich Tun Um Die Schmerzen Beim Anlegen Zu Lindern?

Da die Schmerzen beim Stillen besonders stark sein können, ist es hilfreich, sich gezielt darauf vorzubereiten. Es geht darum, dem Schmerz nicht ausgeliefert zu sein, sondern ihm aktiv zu begegnen.

Hier sind einige Tipps, die vielen Frauen helfen:

  • Wärme: Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen auf dem Unterleib kann Wunder wirken. Die Wärme entspannt die Muskulatur und lindert den Krampf.
  • Atemtechniken: Bewusst tief und ruhig in den Bauch zu atmen, kann helfen, den Schmerz “wegzuatmen”. Die Techniken, die man im Geburtsvorbereitungskurs gelernt hat, sind hier wieder sehr nützlich.
  • Blase leeren: Vor dem Stillen immer zur Toilette gehen. Eine volle Blase drückt auf die Gebärmutter und kann die Schmerzen unnötig verstärken.
  • Position: Manchmal hilft eine andere Position. Die Bauchlage (mit einem Kissen unter dem Bauch) kann den Druck verändern und als angenehm empfunden werden.
  • Timing von Schmerzmitteln: Wenn Schmerzmittel nötig sind, kann man sie etwa 30 Minuten vor dem Stillen einnehmen, damit sie ihre maximale Wirkung entfalten, wenn die Wehen am stärksten sind.

Wie Unterscheiden Sich Nachwehen Beim Ersten Kind Und Bei Folgeschwangerschaften?

Eine der häufigsten Beobachtungen ist, dass die Nachwehen bei Frauen, die ihr zweites, drittes oder weiteres Kind bekommen, deutlich stärker sind als beim ersten Kind. Dies hat rein mechanische Gründe und ist kein Grund zur Sorge.

Beim ersten Kind hat die Gebärmuttermuskulatur noch eine hohe Grundspannung. Sie zieht sich nach der Geburt zusammen und bleibt dann meist in diesem kontrahierten Zustand. Dadurch ist der Rückbildungsschmerz oft eher ein dumpfes, konstantes Ziehen und weniger krampfartig. Bei Mehrgebärenden ist die Gebärmutter durch die vorangegangenen Schwangerschaften bereits stärker gedehnt und die Muskulatur etwas “ausgeleiert”. Sie muss daher viel kräftiger und in Intervallen arbeiten, um sich zusammenzuziehen und kontrahiert zu bleiben. Diese stärkeren, wellenartigen Kontraktionen werden als schmerzhafter empfunden.

Warum Sagt Man Nachwehen Werden Von Kind Zu Kind Schlimmer?

Dieser weit verbreitete Glaube hat einen wahren Kern. Mit jeder weiteren Schwangerschaft und Geburt muss die Gebärmutter gegen einen geringeren Muskeltonus ankämpfen. Sie muss also von Mal zu Mal mehr Kraft aufwenden, um sich wieder auf ihre ursprüngliche Größe zu reduzieren und die Blutungen zu stoppen.

Man kann es sich wie bei einem Gummiband vorstellen: Ein neues Gummiband zieht sich sofort wieder in seine Ausgangsform zusammen. Ein Gummiband, das schon oft gedehnt wurde, ist schlaffer und braucht mehr “Anstrengung”, um wieder klein zu werden. Genauso verhält es sich mit der Gebärmutter. Die gute Nachricht ist jedoch: Auch wenn die Schmerzen intensiver sein können, bedeutet das, dass der Körper sehr effektiv arbeitet.

Gibt Es Einen Unterschied Nach Kaiserschnitt Und Spontangeburt?

Ja, es kann Unterschiede geben, auch wenn Nachwehen nach beiden Geburtsarten auftreten. Nach einer Spontangeburt sind die Nachwehen oft sofort und sehr deutlich spürbar, da der Körper den natürlichen, hormonellen Prozess durchläuft.

Nach einem Kaiserschnitt können die Nachwehen in den ersten Stunden manchmal etwas schwächer ausfallen, da der natürliche Hormoncocktail der Geburt fehlt. Sie setzen aber dennoch ein, sobald das Stillen beginnt oder der Körper die Rückbildung einleitet. Ein zusätzlicher Faktor beim Kaiserschnitt ist der Wundschmerz der Operationsnarbe. Manchmal überlagern sich der Narbenschmerz und der Nachwehenschmerz, was die genaue Zuordnung erschweren kann. In jedem Fall ist die Rückbildung aber auch nach einem Kaiserschnitt absolut notwendig und die Nachwehen gehören dazu.

Was Hilft Wirklich Gegen Die Schmerzen Der Nachwehen?

Das Wichtigste ist, dass man die Schmerzen nicht einfach aushalten muss. Es gibt viele sanfte und auch medikamentöse Möglichkeiten, um sich Linderung zu verschaffen. Eine entspannte Mutter kann sich besser auf ihr Baby einlassen und die erste Zeit mehr genießen.

Das Wochenbett ist eine Zeit der Heilung und Erholung. Es ist daher vollkommen in Ordnung und sogar wichtig, sich Hilfe zu suchen und die Schmerzen aktiv zu managen. Der Körper hat eine enorme Leistung vollbracht und verdient nun Fürsorge. Weitere hilfreiche Informationen zur körperlichen Umstellung im Wochenbett bietet auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrer Webseite familienplanung.

Welche Hausmittel und Positionen bringen Erleichterung?

Bevor man zu Medikamenten greift, gibt es eine ganze Reihe von bewährten Hausmitteln und Tricks, die oft schon sehr gut helfen. Die Frage, nachwehen wie lange man aushalten muss, kann durch diese Maßnahmen oft verkürzt werden, da die Schmerzwahrnehmung sinkt.

Hier eine Liste mit sanften Hilfsmitteln:

  • Bauchlage: Legen Sie sich mehrmals täglich für etwa 15-20 Minuten flach auf den Bauch, am besten mit einem Kissen unter dem Becken. Der Druck hilft der Gebärmutter bei der Rückbildung und fördert den Abfluss des Wochenflusses.
  • Wärmeanwendungen: Eine Wärmflasche, ein Kirschkernkissen oder ein warmes Bad (sobald es aus medizinischer Sicht erlaubt ist) können die verkrampfte Muskulatur lockern.
  • Kräutertees: Bestimmte Kräuter wie Frauenmantel oder Gänsefingerkraut gelten in der Naturheilkunde als krampflösend. Sprechen Sie die Einnahme aber bitte mit Ihrer Hebamme ab.
  • Sanfte Bauchmassage: Eine ganz sanfte Massage im Uhrzeigersinn um den Nabel herum kann ebenfalls entspannend wirken.

Wann sind Schmerzmittel sinnvoll und welche sind erlaubt?

Wenn die Schmerzen so stark sind, dass sie die Erholung und die erste Zeit mit dem Baby beeinträchtigen, sind Schmerzmittel eine sinnvolle Option. Man muss keine Heldin sein. Eine entspannte Mutter ist für das Baby wichtiger als eine, die sich vor Schmerzen krümmt.

In der Stillzeit sind nicht alle Schmerzmittel erlaubt. Mittel der Wahl sind in der Regel:

  • Paracetamol: Gilt als gut verträglich in der Stillzeit.
  • Ibuprofen: Geht ebenfalls nur in sehr geringen Mengen in die Muttermilch über und ist eine gängige Empfehlung.

Medikamente wie Acetylsalicylsäure (ASS) oder Metamizol sollten in der Stillzeit nur nach strenger ärztlicher Anweisung eingenommen werden. Besprechen Sie die Einnahme, Dosierung und die Dauer der Einnahme immer mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme.

Wann Sollte Ich Wegen Nachwehen Einen Arzt Aufsuchen?

Obwohl Nachwehen normal sind, ist es wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten. Das Wochenbett ist eine sensible Phase, in der Komplikationen auftreten können. Daher ist es besser, einmal zu viel als einmal zu wenig nachzufragen.

Ihre Hebamme ist in dieser Zeit die erste und wichtigste Ansprechpartnerin für alle Fragen und Sorgen. Sie kann die Rückbildung der Gebärmutter beurteilen und die Situation gut einschätzen. Zögern Sie niemals, sie anzurufen.

Welche Anzeichen Deuten Darauf Hin Dass Etwas Nicht Stimmt?

Es gibt bestimmte Warnsignale, bei denen Sie umgehend Ihre Hebamme oder einen Arzt kontaktieren sollten. Diese Symptome können darauf hindeuten, dass die Nachwehen nicht nur ein normaler Rückbildungsschmerz sind.

Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Fieber: Körpertemperatur über 38 °C kann ein Hinweis auf eine Infektion sein.
  • Starke, anhaltende Schmerzen: Wenn die Schmerzen nach einer Woche nicht nachlassen oder plötzlich wieder sehr stark werden.
  • Veränderter Wochenfluss: Wenn der Wochenfluss plötzlich aufhört, unangenehm riecht oder seine Farbe sich von rötlich wieder zu hellrot ändert.
  • Druckempfindliche Gebärmutter: Wenn der Bauch auch zwischen den Wehen extrem schmerzhaft auf Berührung reagiert.
  • Allgemeines Krankheitsgefühl: Schüttelfrost, Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit.

Können Nachwehen Auch Ein Symptom Für Komplikationen Sein?

Ja, in seltenen Fällen können sehr starke oder untypische Schmerzen ein Symptom für eine zugrunde liegende Komplikation sein. Dazu gehört beispielsweise der Wochenflussstau, bei dem der Wochenfluss nicht richtig abfließen kann und sich in der Gebärmutter staut. Dies erhöht das Risiko für eine Gebärmutterentzündung (Endometritis).

Deshalb ist die regelmäßige Kontrolle durch die Hebamme so wichtig. Sie tastet die Höhe der Gebärmutter und beurteilt den Wochenfluss, um solche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt, ist es immer richtig, dies abklären zu lassen.

Häufig gestellte Fragen – Nachwehen Wie Lange

ein sensibles bild das eine mutter kurz nach der geburt zeigt und das thema nachwehen wie lange illustriert

Wann sollte ich bei Nachwehen einen Arzt aufsuchen?

Bei anhaltenden oder zunehmenden Schmerzen nach einer Woche, Fieber, unangenehmem Nässen oder Geruch des Wochenflusses, starken Schmerzen, die nicht abklingen, oder anderen Begleitsymptomen sollte man unbedingt medizinischen Rat einholen, um Komplikationen auszuschließen.

Was kann ich gegen die Schmerzen der Nachwehen tun?

Zur Linderung können Wärme, Atemtechniken, eine sanfte Bauchmassage und eine geeignete Position helfen. Bei starken Schmerzen sind Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen, die in der Stillzeit erlaubt sind, sinnvoll. Es ist außerdem wichtig, auf Warnsignale zu achten und bei Bedarf einen Arzt zu konsultieren.

Wie lange dauern Nachwehen in der Regel an?

Die stärksten Nachwehen treten in den ersten drei bis sieben Tagen nach der Geburt auf. Die Schmerzen lassen meist nach der ersten Woche deutlich nach, können aber bis zu sechs Wochen im Wochenbett bestehen bleiben, besonders beim Stillen.

Wie unterscheiden sich Nachwehen von Geburtswehen?

Nachwehen sind meist weniger intensiv, unregelmäßiger und oft durch Stillen ausgelöst, während Geburtswehen stärker, regelmäßig und während der Geburt auftreten. Nachwehen fühlen sich manchmal wie Menstruationsbeschwerden an.

Was sind Nachwehen und warum treten sie nach der Geburt auf?

Nachwehen sind Kontraktionen der Gebärmutter, die nach der Geburt einsetzen. Sie helfen, die Gebärmutter auf ihre ursprüngliche Größe zurückzubilden, Blutungen zu stoppen und den Wochenfluss auszuscheiden, was den Heilungsprozess unterstützt.

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Jurica Šinko
Nach einer erfolgreichen Episode in der Welt der Spiele wurde eine neue Idee geboren, inspiriert von der alltäglichen Herausforderung, der wir uns alle stellen: Wie findet man eine klare, genaue und einfache Antwort auf die unzähligen Fragen, die uns umgeben? In einer Welt, die von Informationen überflutet ist und in der es oft schwerfällt, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, wurde wieundwo.de
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