Wussten Sie, dass die leuchtend grünen Schoten, die oft als Vorspeise in japanischen Restaurants serviert werden, eigentlich unreif geerntete Sojabohnen sind? Viele Menschen sehen Edamame zum ersten Mal und sind sich unsicher. Die Frage, wie isst man Edamame eigentlich richtig, ist absolut berechtigt. Isst man die ganze Schote? Drückt man die Bohnen heraus?
Und wie bereitet man sie überhaupt zu? Keine Sorge, Sie sind hier genau richtig. Dieser Leitfaden nimmt Sie an die Hand und zeigt Ihnen alles, was Sie über diesen köstlichen und gesunden Snack wissen müssen – von der einfachen Zubereitung bis hin zum richtigen Verzehr und kreativen Würzideen. Nachdem Sie diesen Artikel gelesen haben, werden Sie Edamame wie ein echter Kenner genießen können.
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Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick
Für alle, die es eilig haben, sind hier die absolut wichtigsten Punkte zusammengefasst, um Edamame sofort genießen zu können:
- Nur die Bohnen essen, nicht die Schote: Die äußere Hülse der Edamame ist zäh und faserig. Sie wird nicht mitgegessen. Man drückt die Bohnen einfach mit den Fingern oder Zähnen aus der Schote direkt in den Mund.
- Immer gekocht servieren: Rohe Edamame sind nicht genießbar. Sie müssen vor dem Verzehr immer gekocht, gedämpft oder in der Mikrowelle erhitzt werden.
- Einfache Zubereitung: Meistens kauft man Edamame gefroren. Die Zubereitung ist denkbar einfach: nur wenige Minuten in gesalzenem Wasser kochen, abgießen und servieren.
- Würzen ist der Schlüssel: Der klassische Weg ist, sie mit grobem Meersalz zu bestreuen. Edamame sind jedoch eine fantastische Leinwand für unzählige andere Gewürze wie Chili, Knoblauch oder Sojasoße.
Was genau sind Edamame eigentlich?
Bevor wir uns der Frage widmen, wie man Edamame isst, lohnt sich ein kurzer Blick darauf, was dieser grüne Leckerbissen überhaupt ist. Der Name “Edamame” (枝豆) kommt aus dem Japanischen und bedeutet wörtlich “Bohnen am Zweig”, was darauf hindeutet, dass sie oft mitsamt dem Stiel geerntet wurden. Es handelt sich hierbei um junge, noch unreife Sojabohnen, die in ihrer Schote gekocht und serviert werden.
Woher kommt der grüne Snack ursprünglich?
Die Geschichte der Edamame reicht weit zurück. Obwohl sie heute stark mit der japanischen Küche in Verbindung gebracht werden, wurden sie nachweislich schon vor über zweitausend Jahren in China angebaut und verzehrt. Von dort aus verbreiteten sie sich in andere Teile Ostasiens, insbesondere nach Japan und Korea, wo sie zu einem festen Bestandteil der kulinarischen Kultur wurden. In Japan werden sie traditionell als beliebter Snack zu Bier in “Izakayas” (japanischen Kneipen) gereicht oder als einfache, nahrhafte Vorspeise serviert. Erst in den letzten Jahrzehnten haben sie ihren Siegeszug um die Welt angetreten und sind heute in vielen Supermärkten und Restaurants weltweit zu finden.
Sind Edamame das Gleiche wie Sojabohnen?
Ja und nein. Diese Antwort mag verwirrend klingen, aber die Erklärung ist ganz einfach. Jede Edamame ist eine Sojabohne, aber nicht jede Sojabohne ist eine Edamame. Der entscheidende Unterschied liegt im Erntezeitpunkt. Edamame werden geerntet, wenn die Bohnen noch jung, weich und leuchtend grün sind – typischerweise wenn sie etwa 80 bis 90 Prozent ihrer vollen Reife erreicht haben. Lässt man dieselbe Pflanze weiterwachsen, reifen die Bohnen, werden hart und verfärben sich beige-gelblich. Diese reifen, getrockneten Sojabohnen sind die Grundlage für Produkte wie Tofu, Sojamilch, Miso-Paste und Sojasoße. Man kann sich das ein wenig wie bei Weintrauben und Rosinen vorstellen: Es ist dieselbe Frucht, nur in einem anderen Reife- und Verarbeitungszustand.
Wie bereitet man Edamame richtig zu? Der ultimative Leitfaden
Die Zubereitung von Edamame ist erfreulich unkompliziert und schnell erledigt. Da sie hierzulande fast ausschließlich gefroren verkauft werden, entfällt das Waschen und Vorbereiten. Sie können direkt aus dem Gefrierbeutel in den Topf wandern. Es gibt verschiedene Methoden, sie zu garen, wobei jede ihre eigenen kleinen Vorteile hat.
Welche verschiedenen Garmethoden gibt es für Edamame?
Die drei gängigsten und einfachsten Methoden, um gefrorene Edamame zuzubereiten, sind Kochen, Dämpfen und die Zubereitung in der Mikrowelle.
- Kochen: Dies ist die klassische, schnellste und wohl beliebteste Methode.
- Dämpfen: Diese Methode ist etwas schonender und sorgt dafür, dass mehr von dem Eigengeschmack und den Nährstoffen in den Bohnen erhalten bleibt.
- Mikrowelle: Wenn es wirklich blitzschnell gehen muss, ist die Mikrowelle eine absolut valide Option.
Edamame kochen: Die klassische und einfachste Methode
Dies ist der Standardweg, der immer gelingt und in weniger als zehn Minuten zu einem perfekten Ergebnis führt. Der Geschmack wird dabei herrlich rein und die Textur der Bohnen angenehm bissfest.
So geht’s Schritt für Schritt:
- Wasser aufsetzen: Bringen Sie einen mittelgroßen Topf mit Wasser zum Kochen. Die Wassermenge sollte ausreichen, um die Edamame vollständig zu bedecken.
- Großzügig salzen: Geben Sie eine gute Prise Salz ins kochende Wasser. Das Salz sorgt nicht nur für Geschmack, sondern hilft auch dabei, die leuchtend grüne Farbe der Schoten zu erhalten.
- Edamame hinzufügen: Geben Sie die gefrorenen Edamame direkt ins kochende Wasser. Die Wassertemperatur wird kurz absinken, aber das ist normal.
- Kochzeit beachten: Sobald das Wasser wieder sprudelnd kocht, lassen Sie die Edamame für etwa 4 bis 6 Minuten garen. Sie sind fertig, wenn die Schoten eine kräftige grüne Farbe haben und die Bohnen darin weich, aber noch bissfest sind. Vorsicht: Kochen Sie sie nicht zu lange, sonst werden die Bohnen matschig.
- Abgießen: Gießen Sie die Edamame durch ein Sieb ab.
- Würzen und servieren: Geben Sie die heißen Edamame in eine Schüssel und bestreuen Sie sie sofort großzügig mit grobem Meersalz oder einem Gewürz Ihrer Wahl. Das Salz haftet am besten auf den noch feuchten, warmen Schoten. Sofort servieren!
Wie kann man Edamame dämpfen, um Nährstoffe zu schonen?
Das Dämpfen ist eine hervorragende Alternative zum Kochen. Da die Edamame nicht direkt im Wasser liegen, werden weniger wasserlösliche Nährstoffe und Geschmacksstoffe ausgeschwemmt. Das Ergebnis ist ein etwas intensiverer, nussigerer Geschmack.
So funktioniert das Dämpfen:
- Wasser vorbereiten: Füllen Sie einen Topf mit einigen Zentimetern Wasser und bringen Sie es zum Kochen.
- Dämpfeinsatz verwenden: Setzen Sie einen Dämpfkorb oder ein Metallsieb in den Topf. Achten Sie darauf, dass der Boden des Einsatzes das Wasser nicht berührt.
- Edamame hineingeben: Verteilen Sie die gefrorenen Edamame gleichmäßig im Dämpfeinsatz.
- Dämpfen lassen: Decken Sie den Topf mit einem Deckel ab und dämpfen Sie die Edamame für etwa 5 bis 8 Minuten. Sie sind fertig, wenn sie durchgewärmt und zart sind.
- Würzen: Nehmen Sie die Edamame aus dem Topf, geben Sie sie in eine Schüssel und würzen Sie sie nach Belieben, solange sie noch heiß sind.
Geht die Zubereitung auch schnell in der Mikrowelle?
Für die Momente, in denen der Hunger groß und die Zeit knapp ist, ist die Mikrowelle Ihr bester Freund. Es ist vielleicht nicht die eleganteste Methode, aber sie ist unglaublich effizient und liefert ein absolut zufriedenstellendes Ergebnis.
Anleitung für die Mikrowelle:
- Schüssel vorbereiten: Geben Sie die gewünschte Menge gefrorener Edamame in eine mikrowellengeeignete Schüssel.
- Wasser hinzufügen: Fügen Sie ein bis zwei Esslöffel Wasser hinzu. Das Wasser erzeugt Dampf, der die Bohnen gart.
- Abdecken: Decken Sie die Schüssel mit einem mikrowellengeeigneten Deckel oder einem Teller ab. Eine Folie mit ein paar kleinen Löchern funktioniert ebenfalls.
- Erhitzen: Garen Sie die Edamame bei hoher Leistung für etwa 3 bis 5 Minuten. Die genaue Zeit hängt von der Menge und der Leistung Ihrer Mikrowelle ab. Am besten nach 3 Minuten kurz prüfen.
- Vorsichtig entnehmen: Seien Sie vorsichtig beim Abnehmen der Abdeckung, da heißer Dampf entweicht.
- Würzen und genießen: Das Wasser abgießen, falls noch etwas in der Schüssel ist, und die Edamame wie gewohnt würzen.
Die große Frage: Wie isst man Edamame denn nun korrekt?
Jetzt kommen wir zum Kern der Sache, der oft für Verwirrung sorgt. Die gute Nachricht ist: Es ist kinderleicht und macht sogar richtig Spaß. Der Verzehr von Edamame ist ein interaktives Esserlebnis, das ein wenig an das Knabbern von Sonnenblumenkernen oder das Essen von Pistazien erinnert.
Warum sollte man die Schote der Edamame nicht essen?
Der wichtigste Punkt zuerst: Die Schote (oder Hülse) der Edamame wird nicht gegessen. Sie ist extrem zäh, faserig und für den menschlichen Körper nur schwer verdaulich. Ihr Geschmack ist zudem holzig und unangenehm. Man kann sie sich wie die Schale einer Erdnuss oder die Hülle einer Litschi vorstellen – sie dient als schützende Verpackung für den köstlichen Inhalt, ist aber selbst kein Genuss. Der Versuch, die ganze Schote zu kauen, wäre eine ziemlich enttäuschende und anstrengende Erfahrung. Der ganze Geschmack und die zarte Textur stecken in den kleinen Bohnen im Inneren.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum richtigen Verzehr
Der Prozess ist einfach und wird schnell zur Gewohnheit. Es ist eine Technik, die man einmal gesehen oder ausprobiert haben muss, um sie zu verstehen.
- Eine Schote aufnehmen: Nehmen Sie eine der gewürzten, noch warmen Edamame-Schoten zwischen Daumen und Zeigefinger.
- Zum Mund führen: Führen Sie die Schote zu Ihrem Mund.
- Die Bohnen herausdrücken: Dies ist der entscheidende Schritt. Setzen Sie die Schote an Ihre Lippen an und üben Sie mit den Fingern leichten Druck auf die Schote aus. Alternativ können Sie die Schote auch zwischen die Zähne nehmen und sanft zubeißen. Durch den Druck platzen die Bohnen quasi aus der Schote heraus und landen direkt in Ihrem Mund. Meistens enthält eine Schote zwei bis drei Bohnen.
- Die leere Schote ablegen: Nachdem Sie alle Bohnen aus der Schote geholt haben, legen Sie die leere Hülse in einer separaten Schüssel ab. Es ist üblich, beim Servieren von Edamame zwei Schüsseln bereitzustellen: eine für die vollen Schoten und eine für die leeren.
- Wiederholen und genießen: Fahren Sie fort, bis alle Schoten leer sind und Sie satt und glücklich sind.
Ist es unhöflich, die Bohnen direkt aus der Schote zu essen?
Ganz und gar nicht! Genau das ist die traditionelle und absolut korrekte Art und Weise, Edamame in der Schote zu genießen. Es ist ein Fingerfood, das für eine lockere und gesellige Atmosphäre gedacht ist. In einer japanischen Izakaya wäre es seltsam, wenn jemand versuchen würde, Edamame mit Messer und Gabel zu essen. Das Herausdrücken der Bohnen gehört zum Erlebnis dazu. Machen Sie sich also keine Gedanken über die Etikette – greifen Sie zu und genießen Sie den interaktiven Snack.
Wie kann man Edamame schmackhaft würzen? Ideen über Salz hinaus
Grobes Meersalz ist der unangefochtene Klassiker und oft alles, was man für perfekten Edamame-Genuss braucht. Das Salz hebt den süßlich-nussigen Eigengeschmack der Bohnen wunderbar hervor. Aber warum nicht mal etwas Neues ausprobieren? Edamame sind unglaublich wandelbar und nehmen andere Aromen hervorragend an. Ihrer Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Welche Gewürze passen besonders gut zu Edamame?
Wenn Sie Lust auf Abwechslung haben, probieren Sie doch mal, Ihre frisch gekochten Edamame mit einer der folgenden Optionen zu verfeinern. Am besten funktioniert das Würzen, solange die Schoten noch heiß und leicht feucht sind, damit die Gewürze gut haften bleiben.
- Für eine feurige Note: Eine Prise Chiliflocken oder ein Hauch Cayennepfeffer.
- Für ein herzhaftes Aroma: Knoblauchpulver, Zwiebelpulver oder geräuchertes Paprikapulver.
- Für einen asiatischen Touch: Ein Spritzer Sojasoße, ein paar Tropfen geröstetes Sesamöl und geröstete Sesamsamen.
- Für eine frische Brise: Frisch gepresster Limetten- oder Zitronensaft und etwas Abrieb der Schale.
- Eine japanische Variante: Shichimi Togarashi, eine japanische Sieben-Gewürze-Mischung, die Chili, Sesam, Ingwer und mehr enthält.
- Für eine süß-scharfe Kombination: Ein wenig Honig oder Ahornsirup gemischt mit Sriracha-Soße.
Wie macht man eine würzige Knoblauch-Soja-Glasur?
Wenn Sie Ihre Gäste oder sich selbst mit einer besonders aromatischen Variante überraschen möchten, ist eine einfache, aber wirkungsvolle Glasur der nächste Schritt. Diese würzige Umami-Bombe verwandelt den simplen Snack in eine wahre Delikatesse.
Einfaches Rezept für die Glasur:
- Zutaten vorbereiten: Vermischen Sie in einer kleinen Schüssel etwa 2 Esslöffel Sojasoße, 1 fein gehackte Knoblauchzehe, 1 Teelöffel geröstetes Sesamöl und optional eine Prise Chiliflocken oder ein wenig frisch geriebenen Ingwer.
- Edamame kochen: Bereiten Sie die Edamame wie gewohnt durch Kochen oder Dämpfen zu.
- Glasieren: Geben Sie die noch heißen, abgetropften Edamame in eine große Schüssel. Gießen Sie die vorbereitete Glasur darüber.
- Gut durchmischen: Schwenken Sie die Schüssel oder verwenden Sie einen Löffel, um sicherzustellen, dass alle Schoten gleichmäßig mit der köstlichen Glasur überzogen sind.
- Servieren: Sofort servieren, eventuell mit zusätzlichen gerösteten Sesamsamen bestreut.
Wo kann man Edamame kaufen und worauf sollte man achten?
Früher waren Edamame fast ausschließlich in Asialäden zu finden, doch das hat sich glücklicherweise geändert. Dank ihrer wachsenden Beliebtheit sind sie heute in den meisten gut sortierten Supermärkten leicht erhältlich, was den Zugang zu diesem leckeren Snack erheblich vereinfacht.
Findet man Edamame in jedem Supermarkt?
In den großen Supermarktketten wie Edeka, Rewe, Kaufland oder auch bei Discountern wie Lidl und Aldi werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit fündig. Suchen Sie einfach in der Tiefkühlabteilung. Dort liegen sie meistens bei den Gemüsemischungen, dem Spinat oder den Pommes frites. Sie werden typischerweise in Beuteln zu 400g oder 500g verkauft und sind als “Edamame in der Schote” oder “Junge Sojabohnen” deklariert. Asiatische Supermärkte bieten oft eine größere Auswahl, manchmal sogar verschiedene Marken oder Größen.
Sollte man Edamame frisch oder gefroren kaufen?
Frische Edamame am Zweig sind hierzulande eine absolute Seltenheit. Sollten Sie das Glück haben, sie auf einem Bauernmarkt zu finden, greifen Sie zu! Sie müssen jedoch sehr schnell verarbeitet werden, da sie rasch an Süße verlieren und zäh werden. Für den alltäglichen Gebrauch sind gefrorene Edamame die beste Wahl. Sie werden direkt nach der Ernte schockgefrostet, ein Prozess, der Geschmack, Textur und Nährstoffe optimal bewahrt. Es gibt also keinen Qualitätsnachteil – im Gegenteil, sie sind praktisch, lange haltbar und immer verfügbar.
Gibt es auch bereits geschälte Edamame zu kaufen?
Ja, die gibt es! Wenn Sie die Bohnen direkt für Salate, Bowls, Currys oder Dips verwenden möchten und keine Lust auf das “Pulen” haben, können Sie auch bereits geschälte Edamame kaufen. Diese werden oft unter ihrem japanischen Namen “Mukimame” verkauft. Sie finden sie ebenfalls in der Tiefkühlabteilung, direkt neben ihren Verwandten in der Schote. Sie sind genauso einfach zuzubereiten – einfach kurz in heißem Wasser blanchieren oder direkt in der Pfanne oder im Topf mitgaren.
Sind Edamame ein gesunder Snack für zwischendurch?
Absolut! Edamame sind nicht nur lecker und machen Spaß beim Essen, sie sind auch eine ernährungsphysiologisch wertvolle Ergänzung für jede Mahlzeit oder als Snack. Sie bieten eine beeindruckende Kombination aus pflanzlichen Nährstoffen, die sie zu einer hervorragenden Alternative zu Chips, Crackern oder anderen verarbeiteten Knabbereien machen.
Was macht die grünen Bohnen zu einer guten Wahl?
Ohne zu tief in die wissenschaftlichen Details einzutauchen, lässt sich sagen, dass Edamame einige bemerkenswerte Eigenschaften haben. Sie sind eine fantastische pflanzliche Proteinquelle, was sie besonders für Menschen interessant macht, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Zudem enthalten sie eine gute Menge an Ballaststoffen, die zur Sättigung beitragen und die Verdauung unterstützen. Im Vergleich zu vielen anderen Snacks sind sie relativ kalorienarm, bieten aber gleichzeitig eine hohe Nährstoffdichte. Diese Kombination aus Protein und Ballaststoffen sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und kann dabei helfen, Heißhungerattacken zu vermeiden.
Für alle, die sich detaillierter mit den Inhaltsstoffen von Sojabohnen beschäftigen möchten, bietet das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) umfassende und vertrauenswürdige Informationen.
Kreative Rezeptideen: Was kann man noch mit Edamame machen?
Edamame nur als Vorspeise mit Salz zu essen, wäre schade, denn die kleinen grünen Kraftpakete sind unglaublich vielseitig. Sobald Sie die Bohnen aus ihrer Schote befreit haben (oder direkt die geschälten Mukimame verwenden), eröffnen sich unzählige kulinarische Möglichkeiten.
Wie integriert man Edamame in Salate und Bowls?
Geschälte Edamame sind eine perfekte Zutat für fast jeden Salat oder jede Bowl. Sie fügen nicht nur eine schöne, leuchtend grüne Farbe hinzu, sondern auch eine angenehm feste Textur und einen Nährstoff-Boost.
- In Getreidesalaten: Mischen Sie sie mit Quinoa, Bulgur oder Couscous, zusammen mit gehacktem Gemüse wie Paprika, Gurke und Mais.
- In grünen Salaten: Streuen Sie eine Handvoll über einen gemischten Blattsalat für zusätzlichen Biss und Protein.
- In Poké Bowls: Sie sind eine klassische Zutat in hawaiianischen Poké Bowls und passen hervorragend zu rohem Fisch, Reis, Avocado und Mango.
- Als einfacher Bohnensalat: Kombinieren Sie sie mit Kichererbsen und schwarzen Bohnen, einer Vinaigrette aus Limettensaft und Koriander für einen erfrischenden Salat.
Kann man aus Edamame auch einen leckeren Dip herstellen?
Ja, und das ist eine fantastische Idee! Ein Edamame-Dip, manchmal auch “Edamole” genannt, ist eine frische und farbenfrohe Alternative zu klassischem Hummus oder Guacamole. Die Zubereitung ist denkbar einfach und das Ergebnis beeindruckend.
Grundrezept für Edamame-Dip:
- Garen Sie eine Tasse geschälte Edamame und lassen Sie sie etwas abkühlen.
- Geben Sie die Edamame zusammen mit einer Knoblauchzehe, dem Saft einer halben Limette oder Zitrone, zwei Esslöffeln Tahini (Sesampaste), einem Schuss Olivenöl sowie Salz und Pfeffer in einen Mixer oder eine Küchenmaschine.
- Pürieren Sie alles zu einer cremigen Masse. Fügen Sie bei Bedarf esslöffelweise Wasser hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Servieren Sie den Dip mit Gemüsesticks, Crackern oder Pitabrot.
Passen Edamame auch in warme Gerichte wie Currys oder Pfannengerichte?
Auf jeden Fall! Geschälte Edamame sind eine wunderbare Ergänzung für eine Vielzahl von warmen Gerichten. Sie behalten auch beim Garen ihren Biss und ihre Farbe, wenn man sie richtig einsetzt. Der Trick besteht darin, sie erst gegen Ende der Garzeit hinzuzufügen. Kochen sie zu lange mit, können sie ihre leuchtende Farbe verlieren und weich werden. Geben Sie sie einfach in den letzten zwei bis drei Minuten in Ihr Thai-Curry, Ihre Gemüsepfanne oder Ihr gebratenes Reisgericht. So werden sie perfekt durchgewärmt, bleiben aber knackig und frisch.
Abschließende Gedanken
Die Frage “Wie isst man Edamame?” ist nun hoffentlich umfassend beantwortet. Wie Sie gesehen haben, verbirgt sich hinter der unscheinbaren grünen Schote ein unkomplizierter, gesunder und äußerst vielseitiger Snack, dessen Zubereitung und Verzehr schnell in Fleisch und Blut übergehen. Vom klassischen Knabbern der gesalzenen Schoten bis hin zur Integration der Bohnen in kreative Gerichte – Edamame bieten eine wunderbare Möglichkeit, Abwechslung und Farbe auf den Teller zu bringen.
Scheuen Sie sich also nicht, beim nächsten Einkauf eine Tüte dieser kleinen Kraftpakete in den Wagen zu legen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen, probieren Sie neue Rezepte aus und vor allem: Haben Sie Spaß bei diesem interaktiven und köstlichen Esserlebnis. Guten Appetit!
Häufig gestellte Fragen – Wie Isst Man Edamame

Wo findet man Edamame im Supermarkt und worauf sollte man achten?
Edamame gibt es in den meisten Supermärkten in der Tiefkühlabteilung, meist in Beuteln. Gefrorene Edamame sind praktisch und behalten Geschmack und Nährstoffe. Es gibt auch bereits geschälte Varianten, sogenannte Mukimame, die direkt in Gerichten verwendet werden können.
Welche kreativen Würzideen gibt es für Edamame?
Edamame lassen sich vielfältig würzen, zum Beispiel mit Chili, Knoblauch, Sojasoße, Sesamöl, Limettensaft oder japanischer Gewürzmischung Shichimi Togarashi. Auch eine Knoblauch-Soja-Glasur ist sehr beliebt.
Was ist der Unterschied zwischen Edamame und Sojabohnen?
Edamame sind unreife, junge Sojabohnen, die grün und weich geerntet werden, während reife Sojabohnen hart und beige-gelblich sind und für Produkte wie Tofu oder Sojasoße verwendet werden.
Wie bereitet man Edamame am besten zu?
Edamame werden meist gefroren gekauft und können durch Kochen, Dämpfen oder Mikrowellenzubereitung schnell und einfach zubereitet werden. Das Kochen ist die klassische Methode, bei der sie in gesalzenem Wasser gekocht werden, bis sie grün und bissfest sind.
Was sollte man beim Verzehr von Edamame beachten?
Man sollte nur die Bohnen aus der Schote essen, da die äußere Hülse zäh und nicht verdaulich ist. Die Bohnen werden durch Drücken oder Bissen herausgedrückt und die leere Schote wird entsorgt.